Das, was Schwyzer Behörden tun müssten, machen sie nicht, z.B. organisieren eines Lagerraums. wo man VOR der drohenden Zwangsräumung Möbel, Akten etc. einlagern könnte. Stattdessen wird ein unsinniger, teurer Oberwil-FFE-Transport umgesetzt und später die vorgeheuchelte "Hilfe" in Rechnung gestellt.
Beschwerde gegen die Kostenauflage der Kantonspolizei Schwyz vom 27.2.06 / Rechnung Nr. 309157 vom 15.6.05
Brunnen, den 16. März 2006
Sehr geehrter Herr Landammann
Sehr geehrte Herren Regierungsräte
Hiermit erhebe ich gegen die Kostenauflage der Kantonspolizei Schwyz vom 27. Februar 2006 (Rechnung Nr. 309157 vom 15.6.05) im Betrag von Fr. 690.- fristgerecht Beschwerde mit Bitte um Beizug der Vorakten [Protokoll Nr. 38 der Schwyzer Vormundschaftsbehörde vom 18. Februar 2005, Verfügung zur Fürsorgerischen Freiheitsentziehung vom 9.3.05 (unterzeichnet von Bezirksarzt III G Lacher) sowie Aufhebung des FFE (Verwaltungsgerichtsentscheid vom 18.3.05)].
Sachverhalt
Am 9. März 2005 wurde ich von der Polizei-Sondereinheit „Luchs“ in meinem Elternhaus Alte Brauerei Schwyz mit Stoffsack über dem Kopf und Handschellen festgenommen. Auf dem Hauptposten wurde mir der Stoffsack abgenommen und ich nach dem Besuch der Praxis Lacher am frühen Nachmittag in die Psychiatrische Heil- und Pflegeanstalt Oberwil/ZG überführt. Dies unter dem sagenhaften Vorwand der Schwyzer Vormundschaftsbehörde, dass ich angeblich an einer Geisteskrankheit (!) leiden würde. Tatkräftig unterstützt wurde dieser Unfug noch durch Bezirksarzt III G. Lacher, Schwyz, der als Handchirurg offensichtlich nicht zwischen einer wahnhaften Störung (ICD -10 F-22.0) und einer Immunsystemerkrankung (MCS > ICD-10 T 78.4) unterscheiden kann.
Es würde mich nicht wundern, wenn hinter der Psychiatrisierung durch Vormundschaftspräsident O. Suter zusätzlich noch folgende zwei Absichten standen:
- Abschiebung in die Psychiatrie hilft Kosten sparen, weil für den Aufenthalt nicht die Ge-meinde Schwyz, sondern die Krankenkasse aufkommen muss.
- Mittels Psychiatrisierung schafft man sich leicht willenlose Geschöpfe, die sich bequem handhaben lassen.
Im Schreiben vom 27. Februar 2006 der Kapo Schwyz wird mir unterstellt, dass ich Verursacher des Personentransports gewesen sei. Das stimmt nicht. Verursacher war Vormundschaftspräsident Othmar Suter resp. die Vormundschaftsbehörde der Gemeine Schwyz. Deshalb muss logischerweise auch diese die hohen Transportkosten übernehmen. Bei meiner Forderung ging es immer um MCS-gerechten, immunsystemverträglichen Wohnraum (was ärztlich ausgewiesen ist). Wenn das O. Suter damals nicht checkte, so muss für den „Irrtum“ resp. das Fehlverhalten eben die verantwortliche Behörde aufkommen – und nicht ich! Dass ich in der Psychiatrie nichts verloren habe, bestätigte das Verwaltungsgericht mit Entscheid vom 18.3.05, welcher den FFE aufhob.
Ich kann ja auch nicht der Schwyzer Vormundschaftsbehörde einen Pizza-Service vorbeischicken auf meinen Verdacht hin, die Leute könnten Hunger haben und gleichzeitig den Pizza-Kurier instruieren, er müsse die Rechnung für den Transport und das Essen dann aber der Vormundschaftsbehörde schicken, da diese Verursacherin (Hunger!) sei.
Letztlich nicht zu vergessen ist, dass ich als Sozialhilfeempfänger gar nicht die nötigen finanziellen Mittel habe, die Rechnung von Fr. 690.- der Kapo Schwyz zu bezahlen, da ich bereits auf dem Existenzminimum lebe.
Anträge
- Die Kostenauflage für den Personentransport vom 9.3.05 durch die Kantonspolizei Schwyz nach Oberwil im Betrag von Fr. 690.- sei abzuweisen, da ich um diesen Transport nie nachgesucht habe.
- Die Rechnung Nr. 309 157 vom 15.6.05 für den Personentransport Schwyz-Oberwil sei der Vormundschaftsbehörde der Gemeinde Schwyz aufzuerlegen, da diese Auftraggeberin/Verursacherin war.
- Das Verfahren habe kostenfrei zu erfolgen.
Für Ihre Bemühungen danke ich Ihnen im Voraus vielmals.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
Beilage: Rechnung Kapo Schwyz
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