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Eine Zuschrift
ARD, ZDF Zensur: Geheime Anweisung für Talkshows?

ARD & ZDF: Für die Spitze der Moderatoren in Deutschland soll es spezielle rhetorische Schulungen geben, wie mit Gästen umzugehen ist, die eine systemkritische Haltung vertreten (z.B. Euro, EU etc.). Nur ein Gerücht?

Von Heiko Schrang

Markus Lanz aggressiver Interviewstil in seiner gleichnamigen Sendung vom 16.01.2014 gegenüber Sahra Wagenknecht brachte bei vielen Zuschauern das Fass zum Überlaufen und führte schliesslich zu einer Online-Petition aufgebrachter Rundfunkgebührenzahler. Diese Petition hat mittlerweile ca. 1/4 Million Unterstützer.

Schon 2007 wurde offensichtlich, dass die deutsche Fernsehlandschaft nicht bereit ist, in angemessener Art und Weise über Themen zu diskutieren, die vom Mainstream abweichen. Diese Erfahrung musste auch die Fernsehmoderatorin Eva Herman bei der Sendung von J. B. Kerner machen. Aufgrund ihrer Äußerung zur Familienpolitik im Dritten Reich, wurde sie von Johannes B. Kerner aus der Sendung geschmissen. Kerner statuierte damit ein Exempel.

Bei genauer Betrachtung von politischen Sendungen ist immer mehr festzustellen, dass eine Vereinheitlichung, ähnlich wie zu DDR-Zeiten, erfolgt.

Warum das so ist, wurde mir in den letzten Tagen von einem Insider der Medienlandschaft mitgeteilt, der sich anonym an mich wandte.

Nach seinen Aussagen soll es für die Spitze der Moderatoren in Deutschland spezielle rhetorische Schulungen geben, wie mit Gästen umzugehen ist, die eine systemkritische Haltung vertreten (z.B. Euro, EU etc.). Ferner gilt, nach seinen Aussagen, zu diesem Schulungssystem ein absolutes Stillschweigen.

Die nachstehenden Punkte sollen Teil dieser speziellen rhetorischen Schulung sein:

  • Die Motive des Kontrahenten müssen in Frage gestellt werden, so dass der Zuschauer den Eindruck gewinnt, dass er nur von persönlichen bzw. materiellen Vorteilen motiviert ist.
  • Der Moderator hat empört zu reagieren, wenn bestimmte Personen bzw. angesehene Gruppen angegriffen werden. In diesem Fall ist die Diskussion über Tatsachen zu vermeiden und der Gegner in die Defensive zu drängen.
  • Egal, welche Beweise der Talkgast liefert, er muss denunziert werden, als verbreite er Gerüchte. Sollte der Kontrahent sich auf Internet-Quellen beziehen, ist wie folgt zu verfahren: Sie müssen als unseriös und als Verschwörung dargestellt werden.
  • Sollte die Diskussion entgleiten, ist der Talkgast mit inakzeptablen Gruppen in Verbindung zu bringen: Rechtsradikale, Rassisten, Verschwörungstheoretiker und sonstige Fanatiker usw.
  • Sollte der Kontrahent sich nicht rhetorisch einwandfrei ausdrücken können, ist ihm mangelnde Sachkenntnis zu unterstellen.
  • Unbedingt muss die gesellschaftliche Position mit Glaubwürdigkeit gleichgesetzt werden, um Argumente zu entkräften.
  • Sollte sich der Talkgast als zu hartnäckig in der Argumentation zeigen, dann soll die Position des Gegners mit der Begründung entkräftet werden, das Thema sei schon tausendmal durchgekaut und daher nicht der Diskussion wert.
  • Gegebenenfalls ist der Kontrahent so lange zu provozieren, bis er emotionale Reaktionen zeigt. Daraufhin sollte er als nicht kritikfähig dargestellt werden.
  • Wie im Fall des 11. September 2001 soll darauf verwiesen werden, dass große Verschwörungen pauschal unmöglich durchführbar sind, da viele Menschen daran beteiligt sein müssten und die Sache nicht geheim gehalten werden könnte.
  • Sollte der Talkgast bei den vorstehenden Punkten noch standhaft bei seiner Meinung bleiben müssen von ihm Beweise verlangt werden, die er nicht erbringen kann und jede offene Frage soll als argumentative Bankrotterklärung gewertet werden.

Sollte dieser Fahrplan, so wie er mir mitgeteilt worden ist, tatsächlich existieren, dürften Sie zukünftigen Talkshows mit anderen Augen sehen. Aber gehen Sie nicht davon aus, dass sich etwas ändert, denn ARD und ZDF haben ja schliesslich einen politischen Programmauftrag, der die Vorgaben aus Berlin und Brüssel in vollem Umfang erfüllen muss. [?] Ungeachtet der neuen Zwangsabgabe in Form der GEZ ist es jetzt wichtiger denn je:

Wer weniger fernsieht, sieht mehr durch.



 

Kommentar von Urs Beeler: In der Schweiz ist es z.T. sogar noch schlimmer. Im obigen Beitrag nicht erwähnt wird, dass Moderatoren auch genau darauf achten, wer eingeladen wird.
Ich kann mich noch gut an ein Telefongespräch mit dem damaligen "Zischtigsclub"-Moderator Ueli Heiniger erinnern. Den Anruf könnte man unter dem Titel abhaken: "Uuuuhhh, nei, de Herr Beeler us Schwyz chönd mier unmüglich iillade. Das wär viel z'gfährlich..."
Als das Schweizer Fernsehen seinerzeit eine Diskussionssendung zum Thema Schächten durchführte, wurde der bekannteste Schweizer Schächtgegner (Tierschützer Erwin Kessler) nicht eingeladen. Man mag nun Kessler mögen oder nicht: Aber wenn das Schweizer Fernsehen dermassen einseitige Medienpolitik betreibt (betreiben will), dürfte logischerweise ein Christoph Blocher als EWR- und EU-Gegner ebenfalls nicht eingeladen werden. Oder gelten für Reiche andere Regeln?
Und so funktioniert es bis heute in der "freien" Schweiz: Dämmen mit Sondermüll ist als Thema tabu (KMF-Sondermüllfabriken müssten sonst u.U. dicht machen = Arbeitsplätze in der Sondermüllproduktion gefährdet!!), Schadstoff-Holzheizungen sind tabu (Betreiber könnten sich betroffen fühlen), namentliche Kritik (vgl. UWG) an Luft, Gewässer und Böden unnötig verschmutzenden allergieauslösenden zwangsparfümierten Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln, Kosmetikprodukten etc. ist tabu (Werbeeinnahmen!), Kritik an "Bräuchen" wie Zürcher Sechseläuten, 1. August etc. ist tabu. Die Sinnfrage darf nicht gestellt werden! (Motto: "Wehe, wer es wagt!")
Bitte auch nichts von gesellschaftlich "gefährlichen Personen" bringen: Wilhelm Reich darf man bringen, aber bitte nur seine spätere Orgon-Theorie, bitte aber nicht den revolutionären Reich aus den Dreissigerjahren mit seinen bahnbrechenden soziologischen Erkenntnissen.
Unvergesslich die thematische "Handhabung" oder "Nichthandhabung" des Lebens bzw. Todes des bekannten kritischen Schweizer Sachbuchautors Hans A. Pestalozzi ("Nach uns die Zukunft", "Auf die Bäume Ihr Affen!", "Rettet die Schweiz - schafft die Armee ab!"): Es gab einen TV-Beitrag über ihn im Nachtprogramm von Bayern 3 - das Schweizer Fernsehen brachte gar nichts. Wohl sogar noch nach dem Tod "zu gefährlich"...!
Der Fall von "Meier 19" wurde erst nach Jahrzehnten (!) vom Schweizer Fernsehen aufgegriffen. Zuerst mussten alle Involvierten aus Justiz und Verwaltung verstorben sein.
"Nichts fürchtet der 'Bote der Urschweiz' Journalist mehr als die ungeschminkte Wahrheit", lautet einer meiner bekannten Sprüche. Man kann diesen Spruch praktisch auf sämtliche Medien anwenden.
Wir haben heutzutage einen Medieneinheitsbrei. Und die Leute sind daran selber schuld. Eine gleichgütlige, angepasste Mehrheit muss sich über Medien ohne Rückgrat nicht wundern.

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