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Monats-Übersicht September 2014

badruttsrollsroyce

Der Eingang zu Badrutts Palace Hotel in St. Moritz.

Datum

Inhalt


1. September 2014:

Thema: Was "Bote"-, "Blick"- und "Weltwoche"-Leser gerne lesen, aber ihnen vorenthalten wird (Satire)
Wie leben Sozialhilfeempfänger in der Schweiz?
Im Kt Schwyz gibt es mehr als viermal soviele Millionäre wie Sozialhilfeempfänger. Salopp gesagt: Millionär ist im Kt. Schwyz bald jeder - Sozialhilfeempfänger nicht. Die gesellschaftliche Exklusivität liegt zum Vornherein eindeutig bei den Sozialhilfeempfängern.

Wodurch unterscheiden sich Sozialhilfeempfänger von Millionären?
Viele Millionäre sind dafür besorgt, ihr Reichtum nicht zur Schau zu stellen. Denn dieses könnte Neid und Missgunst bei Nachbarn, "Freunden" etc. erwecken. Steuerbeamte könnten Verdacht auf (vorhandenes) Schwarzgeld bekommen (Dann: "Guet Nacht am Sächsi"). So legt man eher Wert auf Bescheidenheit und Diskretion.

Diese Probleme kennen Sozialhilfeempfänger nicht
Mit ihrem Grundbedarf können sie sich sorglos einen Mercedes der S-Klasse oder 7er BMW leisten - die Steuerbehörde kann ihnen nichts anhaben, da die Fahrzeuge durch die Gemeinden finanziert sind. Gemäss Alex Baur von der "Weltwoche" übernehmen diese aber aber nicht nur die Fahrtkosten für die elterlichen Luxus-Limousinen, sondern auch die Fahrstunden für die Söhne - alles im Rahmen der Sozialhilfe.

Besonders bei jungen Sozialhilfeempfängern, die unter 25 Jahre sind und deshalb mit einem gekürzten wirtschaftlichen Grundbedarf von Fr. 755.- auskommen müssen, sind Sportwagen sehr beliebt
So fahren die meisten jungen Sozialhilfeempfänger zwischen 18-25 Jahre mit Vorliebe Ferrari, Maserati, Lotus oder noch luxuriösere Modelle von Pagani (Zonda) oder Bugatti (Veyron 16.4). Die Autos sind vollkaskoversichert, weil gemäss "Weltwoche"-Journalist Alex Baur die Sozialhilfe auch die Kosten für Versicherungen (inkl. Rechtsschutz) übernimmt.
Einfache Servicearbeiten oder Reparaturen werden kostenlos durch die Werkdienste der Gemeinden durchgeführt. Für Service und Wartung von Markenvertretungen muss vorgängig bei den Fürsorgebehörden um Kostengutsprache Antrag gestellt werden. Geschieht dies nicht, kann die Gemeinde auf entsprechende Gesuche nicht eintreten und die jugendlichen Lenker haben die Kosten aus dem Grundbedarf zu bezahlen.

Am Wochenende mieten sich jüngere männliche Sozialhilfeempfänger übers Wochenende gerne eine (meist weisse) Stretchlimousine
Mit hübschen Bräuten und viel Champagner kann so richtig auf den Putz gehauen werden. Man ist ja nur einmal im Leben jung!

Während vermögenden Gewerbetreibenden, Geschäftsleuten etc. allzu oft die Gelegenheit fehlt,...
...ihren selbst erarbeitenden oder geerbten Reichtum zu geniessen (sie müssen sich ständig sorgen um die Zukunft machen, das wirtschaftliche Fortbestehen, Konkurrenz, Nachwuchs etc), haben es auch in diesem Punkt Sozialhilfeempfänger einfacher. Sofern sich nicht von Fürsorgebehörde durch irgend ein Beschäftigungsprogramm oder eine andere behördlich aufgetragene Tätigkeit abgelenkt sind, können sie ihre Zeit geniessen. Im Winter ist es vor allem St. Moritz, das viele Sozialhilfeempfänger als Saisongäste anzieht. Das Volk der Bedürftigen vermischt sich mit jenem der Millionäre und man geniesst kulinarische Köstlichkeiten am Abend. Tagsüber fährt man Ski, fährt Bob oder betreibt Curling. So ergeben sich oft Freundschaften zwischen noblen Kreisen und der Schweizer Unterschicht.

Wie verbringen Schweizer Sozialhilfeempfänger den Frühling?
Beliebt ist Madeira: Im strahlenden Sonnenlicht leuchtet die „Blumeninsel“ Madeira so bunt wie ein Regenbogen. Auch im Frühling 2014 berühren warme Sonnenstrahlen blasse Sozialhilfe-Körper. Der sogenannte „schwimmende Garten Portugals“ mit subtropischem Klima erblüht in den ersten Monaten des Jahres in voller Pracht. Madeira ist genau das richtige Reiseziel für von Sozialbehörden entnervte Bedürftige, die sich nach Flora und Fauna sehnen. Zwei Drittel der Insel stehen unter Naturschutz. Auf Wandertouren zeigt sich die atemberaubende Landschaft Madeiras in voller Pracht. Wanderungen führen auf Madeira oft auf den knapp 2.000 Meter hohen Pico Ruivo, den höchsten Berg der Insel. Der Lorbeerwald Laurisilva ist ein weiterer Höhepunkt der farbenfrohen Insel. Mit seiner subtropischen Pflanzenwelt gehört er zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Vielfalt der seltenen Pflanzen des Lorbeerwalds konnte bis heute nicht vollständig erfasst werden.

Aber nicht alle Sozialhilfeempfänger des Kt. Schwyz zieht es nach Madeira
Beliebt sind auch andere Reiseziele wie Sizilien, Zypern und die kanarischen Inseln. Im Rahmen von situationsbedingten Leistungen werden die Kosten für Flüge und Hotels (selbstverständlich der gehobenen Klasse) von den Fürsorgebehörden der Gemeinden gemäss SKOS-Richtlinien bezahlt. Ganz uneigennützig geschieht dies nicht. Denn viele Fürsorgebehörden und Sozialberatungen sind froh, wenn Bedürftige ins Ausland in die Ferien gehen, denn dadurch müssen auch weniger Fürsorgebeschlüsse geschrieben und Termine für Standortgespräche festgelegt werden. Im Grunde ist es für beide Seiten (Sozialbehörden und Bedürftige) eine Win-Win-Situation.

Ferien machen ist natürlich nicht alles, was Sozialhilfeempfänger tun
Es gibt auch solche, welche mit dem, was vom monatlichen Grundbedarf übrig bleibt z.B. einen Formel-1-Rennstall kaufen oder sich selbst schon mal probeweise ans Steuer eine Formel-1-Boliden setzen.

Der Sommer ist die klassische Zeit für Ausflüge mit der eigenen Yacht...
...oder für Kreuzfahrten. Es gibt auch Sozialhilfeempfänger, welche (sofern es der wirtschaftliche Grundbedarf und der Vermögensfreibetrag erlauben) eigene Sportflugzeuge oder Hubschrauber besitzen und damit Alpenüberquerungen im Sommer machen. Als Zeichen der Wertschätzung werden gelegentlich auch Mitglieder von Fürsorgebehörden, Beamte von Sozialabteilungen (Sozialberater) etc. mitgenommen. Wobei hier - zugegeben - eine gewisse Gefahr der "Bestechlichkeit" bzw. Begünstigung in der Sozialhilfe besteht.
Individualisten unter den Sozialhilfeempfängern machen oft auch einen Tauchurlaub (Stichwort Ägypten).

Weil die öffentliche Hand sparen muss, sind davon auch die Feriendestinationen von Sozialhilfeempfängern im Herbst betroffen
So werden tendenziell eher günstige Reisen gebucht wie die Griechischen Inseln (Kos) oder die Türkei (Side & Alanya).
Weil sich viele Sozialhilfeempfänger während Monaten in den Ferien befinden oder im Ausland aufhalten, bekommen sie gar nicht mit, was "Blick", "Weltwoche" und "Bote der Urschweiz" das Jahr hindurch über das Thema "Sozialhilfe" schreiben. Jedoch stehen die meisten Bedürftigen das ganze Jahr hindurch in telefonischem Kontakt oder E-Mail-Verkehr mit ihren Gemeinden. Die Budgetblätter der Sozialabteilungen werden per PDF gemailt und das Sozialhilfegeld an die Bank des jeweiligen Aufenthaltslandes in der gewünschten Währung online übermittelt.
Kommt es (was zum Glück selten ist) vor, dass ein Schweizer Sozialhilfeempfänger im Ausland in Not gerät oder in eine schwierige Situation, wird innerhalb von 24 Stunden ein Anwalt oder eine andere Hilfsperson an den Ort geflogen, wo sich der Hilfsbedürftige befindet. Denn in der Schweizer Sozialhilfe geht es nicht nur um Existenzsicherung, sondern auch um Sicherheit.

Die Monate Januar bis November haben (recht) viel Geld gekostet...
...und da und dort sind die üppigen finanziellen Ressourcen, welche die Sozialhilfe bietet, erschöpft. Deshalb führt der "Bote der Urschweiz" jedes Jahr im Dezember eine vorweihnachtliche Spendensammlung durch. Durch die Spendensammlung des "Boten" finanziell gestärkt und nicht zuletzt dank grosszügiger Unterstützung der staatlichen Sozialhilfe kann darauffolgend (erneut) Silvester z.B.im Palace Hotel St. Moritz oder im Hotel Dolder in Zürich gefeiert und das Neue Jahr (wieder) standesgemäss begonnen werden.

PS: Natürlich gibt es auch Schattenseiten der Sozialhilfe. Wie jener, über den die Boulevardzeitung "Blick" in ihrer Ausgabe vom 29.4.14 berichtete: der Verdacht, dass mit Schweizer Sozialhilfe das "Terrornetzwerk El Kaida" finanziert wurde. Ganze Aufstände und bewaffnete Revolutionen wurden schon mit Schweizer Sozialhilfegeldern finanziert. Es ist gut, dass uns wache, kritische Medien wie "Blick" und "Weltwoche" daran erinnern!

Obiger "Tatsachenbericht" zum Thema Sozialhilfe dürfte viele hartgesottene "Bote der Urschweiz"-, "Blick"- und "Weltwoche"-Leser schon fast vom Stuhl reissen (gerissen haben). Aber Urs Beeler wäre nicht "Hotel-Urs", wenn er nicht noch einen Zacken drauflegen könnte.
Exklusiv für "Bote der Urschweiz"-, "Blick"- und "Weltwoche"-Leser gibt es auch noch eine Serie "Das Liebesleben moderne Sozialhilfeempfänger". Darin wird das wilde, hemmungslose und ausschweifende Nacht- und Sexualleben von Sozialhilfeempfängern geschildert. Diese Enthüllungen dürfen jedoch aus rechtlichen Gründen ("Jugendschutz") vorliegend nicht publiziert werden.
Wenn "Bote der Urschweiz"-, "Blick"- und "Weltwoche"-Leser oben einen kleinen Eindruck bekamen, was es heisst, materiellen Neid (Geld, Prestige, Luxusferien, Autos etc.) zu erfahren, so wird dies nichts sein im Vergleich zu dem, was es bedeutet, echten Sexualneid zu erfahren (weil vom Liebesglück von Sozialhilfeempfängern ausgeschlossen!)

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